181 Jahre Fränkisches Volksfest

Volksfest lockte die Menschen nach Crailsheim

Mehrere hunderttausend Besucher sind am Wochenende nach Crailsheim geströmt, um ihr Volksfest in all seinen Facetten zu feiern. Die Stadtverwaltung und die Schausteller ziehen nun ein Fazit.

Am Montagabend ist das 153. Fränkische Volksfest zu Ende gegangen. Nach zwei Jahren Pause schien es, als wenn Petrus, der sonst der Traditionsveranstaltung immer sehr wohlgesonnen war, in diesem Jahr vergessen zu haben, welcher Feiertag am dritten Septemberwochenende in der Horaffenstadt zelebriert wird.

Doch auch das nasskalte Wetter bei Temperaturen unter zehn Grad Celsius hielt die Menschen nicht davon ab, nach Crailsheim zu kommen. Bis zu 400.000 Gäste feierten die fünfte Jahreszeit sowohl auf dem Volksfestplatz als auch bei den zwei Umzügen sowie beim Draisradlaufrennen und dem verkaufsoffenen Sonntag.

„Egal ob bei Wind oder Regen. Die Crailsheimerinnen und Crailsheimer kommen auf ihr Volksfest“, freut sich Organisatorin Susanne Kröper-Vogt über den großen Zulauf. Und auch die Schausteller sind mit den Umsätzen zufrieden, wie sie gegenüber den Veranstaltern mehrfach bestätigten. „Das Fränkische Volksfest ist da nicht mit anderen vergleichbar. Es ist fest mit der Kultur der Menschen unserer Horaffenstadt verbunden“, so Kröper-Vogt.

„So lange wir das Volksfest herbeigesehnt hatten, so schnell ist es dann auch schon wieder vorüber“, sagt Oberbürgermeister Dr. Christoph Grimmer und erklärt weiter: „Bei herbstlichen Bedingungen hat Crailsheim am Wochenende gezeigt, dass es dem Wetter trotzen kann. Ein gut besuchter Umzug am Samstag und Sonntag, ein erfolgreicher verkaufsoffener Sonntag und ein an allen Tagen voller Festplatz sprechen für sich.“ Zugleich bedankte sich der Oberbürgermeister bei den Mitarbeitenden des städtischen Baubetriebshof, für deren unermüdlichen Einsatz sowohl im Vorfeld als auch während des Volksfestes.

Aber auch der Polizei und den Hilfsorganisationen, die für die Sicherheit der Besucherinnen und Besuchern sorgen, dankte Grimmer für ihren Unterstützung. Insgesamt bewegte sich die Zahl deren Einsätze auf dem Niveau wie vor der Pandemie. Überschattet wurde das Fest allerdings von einem Vorfall am frühen Samstagmorgen. Bei einer Auseinandersetzung zog sich ein 37-Jähriger lebensgefährliche Verletzungen zu. „Solch schwerwiegenden Vorfälle sind erschütternd und legen einen Schatten über ein eigentlich schönes Fest. Wir hoffen mit dem Betroffenen und dessen Angehörigen, dass keine Folgen dieses Angriffs zurückbleiben werden“, ist Grimmer in Gedanken bei dem Verletzten.