Brandschaden

Nutzung des Jugendzentrums frühestens Anfang 2023 möglich

Die Arbeiten im Jugendzentrum kommen voran. Allerdings aufgrund von Lieferengpässen langsamer als zunächst gedacht.

Nach dem Schwelbrand im Mai 2020 laufen weiterhin die Sanierungsarbeiten im Jugendzentrum. Allerdings kam es dabei immer wieder zu Verzögerungen, wie die Stadt im Gemeinderat bekanntgab.

Infolge der durch den Schwelbrand entstandenen Beschädigungen an der Bausubstanz des Jugendzentrums erfolgt derzeit weiterhin die Brandschadensanierung durch die Versicherung sowie die brandschutztechnische Ertüchtigung des denkmalgeschützten Gebäudes. Dies teilte die Stadtverwaltung im Gemeinderat mit. Die dem Brand zum Opfer gefallenen Fenster wurden durch den Schadensversicherer ersetzt, die Elektroinstallationen wurden bereits komplett zurückgebaut und die Türdurchbrüche zur Errichtung des zweiten Rettungsweges wurden nach Erteilung der Baugenehmigung seitens der Stadtverwaltung umgesetzt. Ein Großteil der Gewerke ist bereits beauftragt. Im Moment erfolgt die Detailabstimmung der Ausführung einzelner Arbeiten mit den beauftragten Firmen.

Ein Abschluss der Sanierungsmaßnahmen am Jugendzentrum war bislang für Ende Herbst dieses Jahres vorgesehen. Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Marktlage bedingt durch diverse Krisen muss diese Aussage nun leider korrigiert werden. Gemäß aktuellem Bauzeitenplan kann die Maßnahme bis zum Ende des Jahres 2022 zwar weitgehend fertiggestellt werden, eine Nutzung ist allerdings frühestens im Januar des nächsten Jahres denkbar. Diese Verzögerung hat ihre Hauptursache in krisenbedingten Lieferengpässen. So können die neuen, brandschutzrelevanten Türen zu den Treppenräumen voraussichtlich erst im nächsten Jahr geliefert und eingebaut werden. Erschwerend hinzu kommen noch erhebliche Engpässe bei der Verfügbarkeit von Handwerkern.

Diese hatten zur Folge, dass bei Ausschreibungen zum Teil kein Ergebnis erzielt werden konnte, weshalb alternative und zeitintensive Lösungen gefunden werden mussten. Beispiel hierfür ist die Aufhebung der ergebnislosen Ausschreibung und die anschließende freihändige Vergabe der Gerüstarbeiten zur Stellung des Nottreppenturms. Die Stadtverwaltung steht in kontinuierlicher Abstimmung mit dem Team des Jugendzentrums, um sinnvolle Nutzerwünsche in die Planung zu integrieren. Hierdurch ergeben sich ergänzende Abstimmungsprozesse mit der Versicherung, den Fachplanern, dem Brandschutzgutachter sowie den entsprechenden Gewerken. Dieser Austausch sei zwar zeitintensiv, jedoch für die zukünftige Nutzung zielführend, so die Verwaltung.

(Erstellt am 13. Oktober 2022)