Ausbildungssuche

Zehntes Jobspeeddating mit Rekordzahlen

In der Crailsheimer Karlsberghalle haben sich beim Jobspeeddating kürzlich über 200 Schülerinnen und Schüler von drei Schulen über mögliche Ausbildungsstellen informiert. 25 potentielle Ausbildungsbetriebe haben fast 40 Berufe vorgestellt. Damit gab es bei der zehnten Ausgabe mehrere Rekordzahlen. Nicht nur deshalb war das Jugendbüro Crailsheim als Organisator sehr zufrieden mit der Aktion.

Die Karlsberghalle in Crailsheim war gut besucht: Rund 200 Jugendliche aus drei Schulen der Stadt informierten sich in Etappen über die verschiedensten Ausbildungsberufe. In diesem Jahr waren es bei der zehnten Ausgabe des Jobspeeddating 25 Betriebe mit 37 Berufen. Deshalb waren dieses Mal nicht nur Schülerinnen und Schüler der Eichendorffschule und der Leonhard-Sachs-Schule dabei, sondern auch zwei Klassen der Realschule zur Flügelau. Die Organisatoren vom Jugendbüro freuten sich am Ende über viele zufriedene Gesichter bei den Teilnehmenden.

Info auf Augenhöhe
„Wir waren ja schon von der Anzahl der gemeldeten Betriebe überrascht. Da mussten wir noch mal Schüler dazunehmen“, sagte Sozialpädagogin Natalie Doubek vom Jugendbüro, die das Jobspeeddatinbg mitorganisierte. Ganz freiwillig ist die Berufsinformation für die Jugendlichen nicht, es wurde aber dadurch deutliches Interesse geweckt. Kleingruppen gingen sechs vorgegebene Stationen ab: Zuerst ließen sich die Schülerinnen die Berufe von weiblichen Azubis erklären, danach zeigten männliche Azubis den Jungs ihre Jobs. „Das ist schon etwas anderes, wenn ein Mädchen einem Mädchen darstellt, wie es beispielsweise als Kraftfahrerin so ist“, sagte Co-Organisatorin beim Jugendbüro und Diplom-Pädagogin Tanja Seiffer. „Das ist eine Info auf Augenhöhe.“

Roboter lenken statt reden
Bei den Jobs ging es um GleisbauerIn, ForstwirtIn, IndustriemechanikerIn, HeilpraktikerIn, MaurerIn, um verschiedene Pflegeberufe und dazu gab es zahlreiche kaufmännische Berufe und noch mehr zu entdecken. Spannend war es für die Auszubildenden, gerade ihren Lehrberuf interessant vorzustellen. Da ging es schon mal über das klassische Gespräch hinaus und die Schülerinnen und Schüler durften einen kleinen Roboter lenken. Nach den ersten Runden konnten sich alle direkt über zwei Berufe informieren, die sie besonders interessierten.

Viele Fragen zum Job
Bei fast 40 Berufen dürfte so ziemlich für jeden etwas dabei gewesen sein. Die Schülerinnen und Schüler waren überwiegend begeistert. Es gab natürlich Fragen zu den Inhalten der Ausbildungsberufe: Was wird da überhaupt gemacht? Gibt es genug Urlaub? Wie ist es mit Kollegen oder mit den Chefs? Auch Arbeitszeiten und der Verdienst waren Thema. „Ich finde es schon wichtig, dass es Spaß macht, aber ich will auch von dem Job leben können“, sagte beispielsweise eine Schülerin.

Alle Beteiligten zufrieden
Die Betriebe waren froh, sich nach der Corona-Pause wieder einmal präsentieren zu können. „Da ist so viel ausgefallen, auch Praktika. Das war für beide Seiten nicht gut“, hieß es bei einem Ausbildungsbetrieb. Nach dem Vormittag Jobspeeddating in der Crailsheimer Karlsberghalle sahen aber alle Beteiligten zufrieden aus. Die Schülerinnen und Schüler hatten Einblicke in verschiedene Berufe bekommen, die Auszubildenden konnten für ihre Jobs werben und die Organisatoren vom Jugendbüro, Tanja Seiffer und Natalie Doubek, sind sich sicher: Die zehnte Ausgabe des Jobspeeddatings war auf keinen Fall die letzte.

Info: Das Jobspeeddating ist eine Veranstaltung des Jugendbüros Crailsheim zur Berufsorientierung für die Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen und fand in diesem Jahr zum zehnten Mal statt. Im Jahr 2019 hatten sich 18 Betriebe vorgestellt. Während der Corona-Pandemie fiel die Veranstaltung zweimal aus. Im vergangenen Jahr liefen die Planungen zwar schon, letztendlich musste das Speeddating aufgrund der damaligen Corona-Vorgaben absagt werden.