Banner mit blauen Kreisausschnitt im Hintergrund und in der Mitte die worte: Masterplan Paradise-Quartier

Abgrenzungsgebiet

Luftaufnahme des Paradeis-Quartiers
Luftaufnahme des Paradeis-Quartiers

Das Gebiet „Paradeis-Quartier“ umfasst 10,2 ha und liegt im Herzen von Crailsheim zwischen Innenstadt und Bahnhof. Neben den Freiflächen der Jagstauen sind der ZOB, das Postgebäude, die öffentliche Stellplatzanlage und das Stadthotel Teil des Abgrenzungsgebiets.

Das Areal weist trotz der Innenstadtnähe eine recht aufgelockerte Bebauung und viele Freiflächen auf. Entlang der Jagst liegt dies insbesondere in den Hochwasserschutzflächen begründet. Mit ca. 399 m ü.N.N. befinden sich die Jagstauen 3 m unter dem Niveau der Worthingtonstraße. 

Eine wichtige Rolle spielen die vorhandenen Wegebezüge. Mit dem Bleiche- und Herrensteg verlaufen zwei stark frequentierte Brücken durch das Plangebiet. Hinzu kommt der Weg entlang des Hochwasserdamms, auf dem u.a. der Kocher-Jagst-Radweg entlangführt.

Abgrenzungsplan (3,7 MB)

Vorstellung

In diesem Clip werden die Bereiche der Masterplanung „Paradeis-Quartier“ umfassend dargestellt.

Zielsetzung

Plan mit Beschreibung und Aufzeichnung der geplanten Ziele
Mit Klick auf das Bild gelangen Sie zum vergrößerten Plan.

Ziel der Planung ist die Entwicklung eines urbanen Quartiers mit vielfältigen Nutzungen und einer hohen Aufenthaltsqualität. Mit attraktiven Angeboten wie größeren Einzelhandelsflächen oder Bildungseinrichtungen soll das Quartier zur Innenstadtstärkung und Belebung beitragen. Hierzu gehört auch, dass der bedeutsame Verkehrsknotenpunkt weiter ausgebaut und unter anderem durch ein hochwertiges Fahrradparkhaus mit rund 100 Stellplätzen ergänzt werden soll. Die bestehenden Pkw-Parkplätze sollen erweitert und bspw. in Form eines Parkdecks effizient neu geordnet werden.

Gleichzeitig gilt es, bestehende Wegestrukturen aufzugreifen und die Freiraumpotenziale entlang der Jagst zu nutzen.

Die Ziele bei der Entwicklung des Masterplans sind im Einzelnen:

  • Entwicklung eines urbanen, nutzungsgemischten Quartiers
  • Berücksichtigung der vorhandenen Wegebeziehung, insbesondere der Achse Bahnhof - Innenstadt
  • Neubau eines funktionalen, attraktiven ZOB, der die gesetzlichen Anforderungen erfüllt
  • Erweiterung bestehender Mobilitätsangebote und Ausbau der „Mobilitätsdrehscheibe“
  • Maßvolle Erweiterung öffentlicher Stellplätze mit einer zentralen Stellplatzanlage
  • Straßenraumanpassung der Worthingtonstraße
  • Weiterentwicklung des Freiraums unter Berücksichtigung der Quartiersentwicklung und der angrenzenden Jagst
  • Gestalterischer Umgang mit der Topografie, insbesondere dem Böschungsbereich zur Bahnanlage

Planungsprozess und Ergebnisse

Visualisierung des Plans des Büros Hähnig|Gemmeke
Visualisierung des Büros Hähnig|Gemmeke

Aufgrund der Bedeutung des Projekts wurde ein sogenanntes „konkurrierendes Planungsverfahren“ in Form einer Mehrfachbeauftragung durchgeführt. Dabei wurden für das Projekt „Masterplan Paradeis-Quartier“ drei Planungsbüros für die gleiche Aufgabe beauftragt. Ziel war die Erarbeitung unterschiedlicher Ansätze. 

Die Ansätze wurden wie bei den vorangegangenen Masterplanprozessen „Östliche Innenstadt“ und „Kalkwiesen“ anhand eines dreistufigen Beteiligungs- und Bewertungsprozesses bestehend aus Bürgerschaft, Gemeinderat und Fachbehörden bzw. Ressorts diskutiert. Das Ergebnis war am Ende eindeutig: in Summe fiel die Wahl auf den Entwurf des Tübinger Planungsbüros H|G Hähnig | Gemmeke Architekten und Stadtplaner Partnerschaft, Tübingen, in Zusammenarbeit mit GAUSS Ingenieurtechnik (Verkehrsplanung).

Das Büro erhielt gleichzeitig den Auftrag den ausgewählten Entwurf in einigen Punkten zu überarbeiten. Die Überarbeitungshinweise ergaben sich u.a. aus dem vorangegangenen Beteiligungsprozess.

Sobald der finale Masterplan ausgearbeitet ist, soll er vom Gemeinderat gesondert beschlossen werden. Der Masterplan „Paradeis-Quartier“ wird die anstehende weitere Entwicklung des Gebiets maßgeblich steuern. Eine erste schrittweise, bauliche Umsetzung könnte Ende der 2020er Jahre möglich sein.

Auswahl Masterplanentwurf

Förderung

Logo von Baden-Württemberg Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen

Das Projekt „Paradeis-Quartier“ wird durch das Förderprogramm „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ von dem Ministerum für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg gefördert.